Die aktuellen Kunststofftechnik-Forschungsergebnisse der Universität Stuttgart wurden auf dem 27. Stuttgarter Kunststoffkolloquium 2021 der Öffentlichkeit erstmals in rein digitaler Form vorgestellt. Durch die großzügige Unterstützung der Fa. Coperion und anderer Firmen konnte die Veranstaltung kostenlos angeboten werden.
Ganze 600 registrierte Teilnehmer aus verschiedenen Ländern sahen über vier Nachmittage verteilt vielen jungen Wissenschaftler*innen verschiedener Stuttgarter Institute in 40 Fachbeiträgen zu, ihre neuesten Forschungsergebnisse zu den Themen Werkstoffe, Prozesse und Maschinentechnik sowie Zerstörungsfreie Prüfung und Faserkunststoffverbunde vorzustellen.
Nach der Begrüßung von Professor Bonten berichtete am Montag Martin Friedrich über die Aktivitäten des Additive Manufacturing Centers der BMW Group. Er zeigte die Möglichkeiten der additiven Fertigung in der Automobilindustrie, von individuellen Features im Innenraum bis hin zur Serienfertigung.
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Kolloquiums war am Mittwoch die Podiumsdiskussion zum Thema „Chancen der Krise nutzen“. Hier diskutierten Prof. Knaebel, Fa. Röchling-Gruppe, Dr. Wacker, Fa. UVEX, Prof. Schmachtenberg, RWTH Aachen, und Dipl.-Ing. Weigelt, Verband GKV / TecPart.
Am letzten Tag des Kolloquiums legte Soziologe Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn, Berater der Bundesregierung seine Überlegungen zur Resilienz in Krisenzeiten dar und warb dafür, neben aller Spezialisierung und „just-in-time“-Produktion die Robustheit der Prozesse gegenüber Störeinflüssen nicht zu vernachlässigen.